Rosalind Franklin

Rosalind Franklin · Chemikerin

 

Rosalind Franklin

* 25.07.1920 London, † 16. April 1958 in London

Rosalind Franklin war die Wegbereiterin der DNA-Forschung durch das erste Foto, das die Form der DNA zeigte. Zwei männliche Kollegen bedienten sich ihrer Entdeckung und erwähnen sie nicht einmal bei der Dankesrede, nachdem sie dafür den Nobelpreis erhalten. Zu diesem Zeitpunkt war Rosalind Franklin schon gestorben. Erst später – weil die zwei männlichen Wissenschaftler in einer Veröffentlichung damit prahlen, dass sie das Bild aus Rosalinds Labor hatten – wird klar, dass die Erforschung der DNA erst mit ihrer Entdeckung möglich war.

«Rosalind Franklin betrachtete sich selbst nicht in besonderer Weise als "weibliche" Wissenschaftlerin. Fakt ist leider, dass sie dennoch aufgrund ihrer Eigenschaft, eine Frau gewesen zu sein, von männlichen Kollegen nicht ernst genommen wurde. Im Portrait lasse ich sie selbstbewusst in die Kamera blicken.»
– Roxana Panetta über das Portrait

Biographie

Kompromisslos präzise in ihrer Arbeit: Rosalind Franklin

Die Chemikerin Rosalind Franklin (1920-1958) revolutionierte mit ihrer präzisen Röntgenkristallographie die Molekularbiologie. Am King's College London gelang ihr mit "Foto 51" die bis dahin klarste Aufnahme der DNA-Struktur. Ohne ihr Wissen nutzten ihre Kollegen James Watson und Francis Crick diese Daten für ihr DNA-Modell, für das sie später den Nobelpreis erhielten – ohne Franklin zu erwähnen. Trotz des schwierigen Arbeitsumfelds am King's College, wo Frauen nicht einmal die Personalräume nutzen durften, setzte sie ihre Forschung fort. Nach ihrem Wechsel ans Birkbeck College leistete sie Pionierarbeit in der Virusforschung. Sie starb mit nur 37 Jahren an Eierstockkrebs, mitten in erfolgreichen Forschungsprojekten.

Brillante Wissenschaftlerin mit kompromissloser Präzision

Rosalind Franklin zeichnete sich schon früh durch ihre außergewöhnliche Intelligenz und wissenschaftliche Präzision aus. Als erste in ihrer Familie schlug sie eine vollständige wissenschaftliche Laufbahn ein und promovierte 1946. In Paris erlernte sie die Technik der Röntgenkristallographie, die ihr Weg zu bahnbrechenden Entdeckungen wurde. Zwischen 1949 und 1951 publizierte sie bereits elf wichtige wissenschaftliche Artikel. Ihre kompromisslose Ehrlichkeit und ihr Anspruch an wissenschaftliche Exaktheit prägten ihre gesamte Karriere.

Der übersehene Beitrag zur DNA-Entdeckung

1951 begann Franklin am King's College London ihre Arbeit an der DNA-Struktur. Trotz widriger Umstände – Frauen war der Zugang zu den Personalräumen verwehrt – gelang ihr mit "Foto 51" die bis dahin deutlichste Aufnahme der DNA. Ihre Kollegen Watson und Crick verwendeten diese und weitere ihrer Forschungsdaten ohne ihr Wissen für ihr DNA-Modell. Sie erhielten dafür 1962 den Nobelpreis, ohne Franklins entscheidenden Beitrag zu würdigen. Erst Jahre nach ihrem Tod recherchierte ihr späterer Kollege Aaron Klug ihre wahre Rolle bei der DNA-Entdeckung und veröffentlichte seine Erkenntnisse.

Wissenschaftliches Vermächtnis

Nach ihrem Wechsel ans Birkbeck College widmete sich Franklin der Virusforschung und entwickelte bedeutende Virusmodelle. Im Sommer 1957 präsentierte sie erfolgreich ihr Modell des Tabakmosaikvirus. Selbst während ihrer Krebserkrankung arbeitete sie unermüdlich weiter und plante neue Forschungsprojekte. Franklin starb 1958 im Alter von nur 37 Jahren, ihre wegweisende Arbeit wurde von ihren Kollegen Aaron Klug und John Finch fortgeführt. Bezeichnend für ihre Haltung war, dass sie nicht "als Frau", sondern für ihre wissenschaftlichen Leistungen gewürdigt werden wollte.

Für das Portrait verwendetes Bildmaterial und historische Originale

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